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Organspende


#1 _USA_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 14. Juni 2007 - 14:58

Ca. 70 % der Bürger wären bereit, nach ihrem Tod Organe zu spenden, allerdings halten nur wenige Menschen ihre Entscheidung schriftlich fest oder teilen sie den nahe stehenden Menschen mit.

Viele Angehörige, die von den Ärzten in der Klinik um die Einwilligung zur Organentnahme bei einem Verstorbenen gebeten werden, sind daher unsicher, mit welcher Entscheidung sie dem Willen des Verstorbenen entsprechen.

Daher ist es wichtig, sich zu Lebzeiten mit dem Thema Organspende zu beschäftigen, um so zu einer persönlichen Entscheidung zu kommen. Wer seine eigene Entscheidung in einem Organspendeausweis festhält, schafft Klarheit und erspart seinen Angehörigen unter Umständen eine große Belastung

Der Besitzer eines Organspendeausweises kann sich generell für eine Organspende aussprechen. Möglich ist aber auch, die Spende auf bestimmte Organe oder Gewebe einzuschränken, bestimmte Organe auszuschließen oder einer Organspende generell zu widersprechen. Außerdem kann er eine Person benennen, die im Todesfall benachrichtigt werden soll.

Mit dem Organspendeausweis muss niemand fürchten, sich endgültig festzulegen. Wer seine Einstellung zur Organspende ändert, muss lediglich die alte Erklärung vernichten. Auf einem neuen Ausweis kann man seine geänderte Einstellung festhalten.

Das Ausfüllen dieser Erklärung ist völlig unbürokratisch und mühelos. Es ist auch möglich, seine Erklärung einfach auf einem Bogen Papier formlos festzuhalten. Eine testamentarische Erklärung wäre jedoch nutzlos, da ein Testament zu einem Zeitpunkt eröffnet wird, an dem es für eine Organentnahme zu spät ist.

---------


Bisher war ich auch immer zu bequem, mir so einen Organspendeausweis zu holen. (Und ich wusst net, wie) Jetzt hab ich aber im Internet gesehen, dass man die Dinger kostenlos (auch ohne Versandkosten) bestellen kann. Und das hab ich jetzt gemacht.

Wenn auch ihr bereit seit, eure Organe nach dem Tod zu spenden, bisher aber noch keinen Spenderausweis habt, könnt ihr ihn hier einfach bestellen oder als PDF herunterladen und ausdrucken:
http://www.bzga.de/?uid=ab41a63c20e788ccfc...ien&sid=109


Quelle & mehr Infos:
http://www.organspen.../ausweis/tipps/

Dieser Beitrag wurde von USA bearbeitet: 14. Juni 2007 - 15:02


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#2 Mitglied ist offline   endless 

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geschrieben 14. Juni 2007 - 15:35

Zu dem Thema hab ich glaube mal einen Bericht und eine Umfrage bei Stern Tv gesehen. Ich fand es gut das viele Menschen ihre Organe spenden wollen, desto erschreckender war aber die Erkenntnis das 5 % derer gerade einmal solch einen asuweis besasen.
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#3 _USA_

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geschrieben 14. Juni 2007 - 15:41

 Zitat (endless: 14.06.2007, 16:35)

Zu dem Thema hab ich glaube mal einen Bericht und eine Umfrage bei Stern Tv gesehen. Ich fand es gut das viele Menschen ihre Organe spenden wollen, desto erschreckender war aber die Erkenntnis das 5 % derer gerade einmal solch einen asuweis besasen.

Genau das meinte ich. Deswegen weiße ich hier darauf hin. Also: Wer bereit ist, seine Organe zu spenden, sollte sich hier einen Ausweis holen.

Übrigens: Auch wer auf gar keinen Fall seine Organe spenden will, sollte sich so einen Ausweis holen, und das dort eintragen, sonst müssen die Angehörigen entscheiden!

#4 _KoMa_

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geschrieben 14. Juni 2007 - 15:43

Ich besitze so einen Ausweis auch, seitdem ich ihn im Stern gesehen habe.

Viele Menschen nehmen das Thema einfach nicht so ernst. (Bis Sie selber mal auf eine Organspende angewiesen sind)
Ich wäre dafür, dass jeder von seinem Hausarzt mindestens einmal darauf angesprochen werden sollte. Dann hat man direkt den richtigen Ansprechpartner vor sich sitzen falls es offene Fragen geben sollte.

#5 Mitglied ist offline   Computer 

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geschrieben 14. Juni 2007 - 21:29

Wir haben zu dem Thema bereits im lunter "Tv-show: Kranke Kämpfen Um Organ Von Todgeweihten" im Unterforum Disskussionsecke ausfühlich diskutiert.

Ich bin bereit grundsätzlich bereit außer meinem Herzen und noch einem anderen Körperteil meine Organe zu spenden, weigere mich aber einen solche Bescheinigung auszufüllen.

Grund: Ich bin mir nicht sicher, dass die Weißkittel das letzte geben um mich zu retten, wenn sie einen solchen Spenderausweis finden. Ich unterstelle keinem Arzt ausdrücklich einen Mord, aber unterlassene Hilfeleistung ist schon drin! Oder stellt euch vor meine Organe passen zu einem Pseudo-Promi oder Politiker, dann ist mein Leben mit dem Spenderausweis nichts mehr wert, wenn ich verunfallt bin oder sonstige schnelle gesundheitliche Hilfe benötige.

Meine Familie (Frau, Kinder, Eltern) haben klare Anweisung, wie sie im Falle dass man mir wirklich nicht mehr helfen kann, mit der Frage zur Organspende zu verfahren haben. Nämlich diese zur Spende freizugeben. Das muss reichen!

Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 14. Juni 2007 - 21:49


#6 Mitglied ist offline   Major König 

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geschrieben 16. Juni 2007 - 19:51

Ich habe schon seit Jahren nen Organspende-Ausweis, denn wenn ich kaputt bin brauchen meine Organe nicht auch noch im Sarg zu vergammeln.

#7 Mitglied ist offline   Gitarremann 

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geschrieben 18. Juni 2007 - 23:21

 Zitat (Computer: 14.06.2007, 22:29)

Wir haben zu dem Thema bereits im lunter "Tv-show: Kranke Kämpfen Um Organ Von Todgeweihten" im Unterforum Disskussionsecke ausfühlich diskutiert.

Ich bin bereit grundsätzlich bereit außer meinem Herzen und noch einem anderen Körperteil meine Organe zu spenden, weigere mich aber einen solche Bescheinigung auszufüllen.

Grund: Ich bin mir nicht sicher, dass die Weißkittel das letzte geben um mich zu retten, wenn sie einen solchen Spenderausweis finden. Ich unterstelle keinem Arzt ausdrücklich einen Mord, aber unterlassene Hilfeleistung ist schon drin! Oder stellt euch vor meine Organe passen zu einem Pseudo-Promi oder Politiker, dann ist mein Leben mit dem Spenderausweis nichts mehr wert, wenn ich verunfallt bin oder sonstige schnelle gesundheitliche Hilfe benötige.

Meine Familie (Frau, Kinder, Eltern) haben klare Anweisung, wie sie im Falle dass man mir wirklich nicht mehr helfen kann, mit der Frage zur Organspende zu verfahren haben. Nämlich diese zur Spende freizugeben. Das muss reichen!


Obwohl ich eigentlich weiß, dass es nicht so ist, hält mich diese Angst auch davon ab. Ich weiß aber auch jetzt gar nicht, wie das ist mit Erbkrankheiten und mein Herz würde ich auch keinem anbieten wollen, der kommt sonst vom Regen in die Traufe.
Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb leer,"
Der Optimist sagt: "Das Glas ist halb voll."
Der Realist sagt: "Bedienung, zwei Neue!"

#8 Mitglied ist offline   Stonehedge 

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geschrieben 19. Juni 2007 - 15:24

ich werde mich nachher 2 ausweise bestellen ( für freundin und mich ), bin gerne bereit meine organe zu spenden, und wenn ich so gut wie tot bin und die ärzte nicht mehr alles geben, ist das vl besser so, denn an geräten leben etc vermindert meiner meinung nach die lebenqualität zu stark.

für mich ist das eh schon länger ein thema und da ich nicht sonderlich gläubig bin oder sonst was, ist mir das recht egal, was mit meinen organen passiert und bin froh wenn ich jemandem helfen kann. ich möchte ja auch das mit geholfen wird

#9 _USA_

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geschrieben 04. Januar 2008 - 21:39

*push*

#10 Mitglied ist offline   saw 

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geschrieben 04. Januar 2008 - 22:26

also meine Spenderausweise sind zum Teil noch wie neu,
vor allem der Organspenderausweiß......
Kann ich bitte mal vorbei,
es geht nach Kompetenz.

Nazis sind shice, überall.

#11 Mitglied ist offline   andreas726 

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geschrieben 04. Januar 2008 - 22:56

Da möchte ich auch mal meinen Senf dazu geben. Also ich bin da eher bei "Computer"s Meinung. Denn in unserer Gesellschaft regiert der Status und das Geld. Da auch die Medizin nur von wirtschaftlichen Belangen geleitet wird und der Hypokratische Eid nicht mehr das Papier wert ist auf das er gedruckt ist werde ich in meiner Meinung noch gefestigt. Ich habe da selbst erlebte Beispiele die das belegen. Mein Sohn hat schwere Diabetes. Im Mai vergangenen Jahres hatte er einen Zusammenbruch welcher ihn fast das Leben gekostet hätte. Und was müssen wir, als die ihn bis zum Eintreffen der Notärzte am Leben erhaltenden Eltern, als erstes bei diesen beantworten? Die Frage nach der Versicherungskarte und den 10 Euro. Ich selbst hatte noch das Blut meines Sohnes an den Händen und war von dem ganzen Geschehen ziemlich geschockt, dennoch war das die erste für sie wichtigste Handlung der eingetroffenen Rettungskräfte. Und in diesem System soll ich mit einem Organspendeausweis denen quasi einen Blankoscheck ausstellen? Noch Thema näheres Beispiel - meine kleine Schwester. Sie ist mittlerweile 2002 an ihrer schweren Krankheit ( Mucoviscidose) verstorben. Aber, im Sommer 2002 hatte sie einen massiven Abbau ihrer eigenen Lungenfunktion und sie benötigte dringend eine neue Lunge. Sie stand bereits seit zwei Jahren auf der Liste von "Eurotransplant". Ist die in der EU geführte Datenbank aller Patienten welche ein Organ benötigen. In der EU werden Organe europaweit vermittelt wenn es die medizinische und logistische Indikation erlaubt. Als ihre eigene Lunge nun den Dienst versagte, und sie auf der Intensivstation an eine eiserne Lunge angeschlossen wurde, wurde sie auf die " Dringlichkeitsliste" von Eurotransplant gesetzt ( auf dieser stehen nur 5 Patienten) sagten uns zumindest die Ärzte. Und ganze acht Wochen hat sie gekämpft und es wurde Europaweit kein passendes Organ gefunden. Leider hat sie 5 Tage nach ihrem 24. Geburtstag den Kampf verloren.
Mir hat sich seit dem der Verdacht aufgeträngt das man sie garnicht auf dieser Liste hatte. Warum? Klare Antwort, sie war AOK pflichtversichert. Diese OP/Transplantation und anschließende Reha hätte gigantisch viel Geld gekostet, was die Kasse einfach nicht ausgeben wollte. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, das in einem Einzugsgebiet von ca. 250 Millionen Menschen in acht Wochen kein passendes Spenderorgan angefallen ist. Zumal auch auf dieser Intensivstation in dieser Zeit zwei ältere Männer, aber eben Privatpatienten( wir hatten uns mit den Angehörigen unterhalten), passende neue Organe bekommen hatten. Man hat aus wirtschaftlichem Aspekt heraus einfach auf die biologische Lösung gewartet. Obwohl die Erfolgsaussichten einer solchen Transplatation aus medizinischer Sicht sehr hoch eingeschätzt werden.
Leider ist hier mein Verdacht aus meiner Sicht nicht zu verdrängen. Von daher muss ich nochmal die Frage stellen, soll ich diesem System mit einem Organspendeausweis einen Blankoscheck über mein Leben ausstellen? Unter diesen Aspekten wohl eher nicht!!!!!
MFG Andreas
99,9% aller Computerfehler sitzen ca. 60cm vor dem Bildschirm ;-)
Hätte es keine Vögel und Insekten gegeben, hätte der Mensch dann je versucht zu fliegen?
Natürlich, denn seine grenzenlose Dummheit ist einzigartig auf der Welt.

#12 Mitglied ist offline   Computer 

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geschrieben 04. Januar 2008 - 23:11

Ich kann mich noch gut an den Thread erinnern, indem du uns über die schwer einstellbare Diabestes deines Sohnes und einen Zusammenbruch berichtet hast. Wie geht es ihm? Ist eine bessere Einstellung des Diabestes zwischenzeitlich gelungen?

Im übrigen danke, stand mit meinem Standpunkt bisher hier ja ziemlich alleine ..., obwohl ich die Sache bestimmt bessser und eindeutiger geklärt habe als manch anderer ...

Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 04. Januar 2008 - 23:16


#13 Mitglied ist offline   Jotadog 

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geschrieben 04. Januar 2008 - 23:18

Da hat Österreich es besser, da ist Automatisch jeder Organspender und wers nicht sein will muss sich abmelden...

#14 Mitglied ist offline   andreas726 

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geschrieben 04. Januar 2008 - 23:22

@Computer Na ja, sagen wirs mal so. Seine Werte sind immernoch mit zu vielen Extremen versehen. Aber ich versuche seit dem noch mehr ihn zu kontrollieren und auf ihn aufzupassen. ( ihn nervt das tierisch)Was seit einem knappen halben Jahr für mich noch schwerer ist, da ich in Baden Würtemberg ne Arbeit gefunden habe und meine Familie in Thüringen zurück lassen musste. Im März wird sich das aber ändern, da wir nun endlich ne Wohnung gefunden haben. Leider hat bisher die Kasse eine Insulin Pumpe für ihn nicht rausgerückt. Ich habe hier einen Kollegen welcher im Diabetesverband sehr angaschiert ist. Er gibt mir dann Tipps und Hinweise das wir hier einen neuen Anlauf wagen für meinen Sohn ne Pumpe zu bekommen, diese würde seinen Diabetes erheblich stabilisieren. Aber wie immer regiert das Geld!!!!
MFG Andreas

Dieser Beitrag wurde von andreas726 bearbeitet: 04. Januar 2008 - 23:27

99,9% aller Computerfehler sitzen ca. 60cm vor dem Bildschirm ;-)
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#15 Mitglied ist offline   Computer 

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geschrieben 04. Januar 2008 - 23:28

Sicherlich ne dumme Idee, aber mal versucht über nen Kranlkenkassenwechsel zu so einer wichtigen Pumpe für deinen Sohn zu kommen, z.B. bei der Technikerkrankenkasse? Die haben ein gutes Chronikerprogramm für Diabetiker aufgelegt? Soll jetzt aber ausdrücklich keine Werbung sein!

Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 04. Januar 2008 - 23:29


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