Viele Angehörige, die von den Ärzten in der Klinik um die Einwilligung zur Organentnahme bei einem Verstorbenen gebeten werden, sind daher unsicher, mit welcher Entscheidung sie dem Willen des Verstorbenen entsprechen.
Daher ist es wichtig, sich zu Lebzeiten mit dem Thema Organspende zu beschäftigen, um so zu einer persönlichen Entscheidung zu kommen. Wer seine eigene Entscheidung in einem Organspendeausweis festhält, schafft Klarheit und erspart seinen Angehörigen unter Umständen eine große Belastung
Der Besitzer eines Organspendeausweises kann sich generell für eine Organspende aussprechen. Möglich ist aber auch, die Spende auf bestimmte Organe oder Gewebe einzuschränken, bestimmte Organe auszuschließen oder einer Organspende generell zu widersprechen. Außerdem kann er eine Person benennen, die im Todesfall benachrichtigt werden soll.
Mit dem Organspendeausweis muss niemand fürchten, sich endgültig festzulegen. Wer seine Einstellung zur Organspende ändert, muss lediglich die alte Erklärung vernichten. Auf einem neuen Ausweis kann man seine geänderte Einstellung festhalten.
Das Ausfüllen dieser Erklärung ist völlig unbürokratisch und mühelos. Es ist auch möglich, seine Erklärung einfach auf einem Bogen Papier formlos festzuhalten. Eine testamentarische Erklärung wäre jedoch nutzlos, da ein Testament zu einem Zeitpunkt eröffnet wird, an dem es für eine Organentnahme zu spät ist.
---------
Bisher war ich auch immer zu bequem, mir so einen Organspendeausweis zu holen. (Und ich wusst net, wie) Jetzt hab ich aber im Internet gesehen, dass man die Dinger kostenlos (auch ohne Versandkosten) bestellen kann. Und das hab ich jetzt gemacht.
Wenn auch ihr bereit seit, eure Organe nach dem Tod zu spenden, bisher aber noch keinen Spenderausweis habt, könnt ihr ihn hier einfach bestellen oder als PDF herunterladen und ausdrucken:
http://www.bzga.de/?uid=ab41a63c20e788ccfc...ien&sid=109
Quelle & mehr Infos:
http://www.organspen.../ausweis/tipps/
Dieser Beitrag wurde von USA bearbeitet: 14. Juni 2007 - 15:02