Aussagenlogik
#1
geschrieben 28. September 2013 - 10:39
A: "Wenn Klaus im blauen Haus wohnt, dann kann es nicht stimmen, dass sowohl C als auch B die Wahrheit sagt"
B: "Weder C noch A lügen"
C: "Entweder B oder D lügt"
D: "Klaus wohnt im blauen Haus"
In welchem Haus wohnt Klaus?
Guten Tag, diese Aufgabe habe ich bekommen.
So bin ich vorgegangen:
A: D -> nicht( C ^B)
B: A ^ C
C: nichtB v nichtD
D: blau
So, wie gehe ich nun weiter vor um herauszufinden in welchem Haus Klaus nun wohnt?
Mfg
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#2 _Niedlicher Zwerg_
geschrieben 28. September 2013 - 11:48
#3
geschrieben 28. September 2013 - 14:09
- Zu lösen ist das so: Wir haben eine Behauptung in (D): Blau. Jetzt geht es darum, unter Zuhilfenahme von A, B und C einen Widerspruch zu finden: wenn das klappt, muß für eine gültige Lösung die Prämisse und damit D falsch sein - ergo, Klaus *muß* im roten Haus wohnen.
Klappt es nicht, läßt sich zunächst nur sagen: keine Ahnung; dann müßte man der Vollständigkeit nochmal nicht(D) einsetzen und schauen, ob man DANN den Widerspruch kriegt. Wenn ja: blaues Haus; wenn nein: Unbekannt.
Letztlich löst man das Problem wie ein Gleichungssystem mit den drei Unbekannten A, B und C.
#4
geschrieben 29. September 2013 - 09:02

Wenn du es mit Logik-Formeln probierst, oder das die (Schul -)Aufgabe ist, es ist bei mir zu lange her, mit diesen ganzen ^v () und - aber bei:
A: D -> nicht( C ^B)
B: A ^ C
C: nichtB v nichtD
D: blau
scheint es schon eine Unstimmigkeit zu geben, die mir sofort auffällt. Deine Aussage D ist, meiner Meinung nach, so rein formal nicht richtig.
Die Farbe wäre entweder eine Eingangs- oder Ausgangsgröße, aber nicht Bestandteil der Logik-Formel selber. Ich hoffe jemand der Logiker hier versteht was ich meine.

Dieser Beitrag wurde von Lastwebpage bearbeitet: 29. September 2013 - 09:02
#5
geschrieben 29. September 2013 - 11:34

Daher die Festlegung in (D).
Und ja, so wie sichs liest, ist das eher ne Einführungsaufgabe... Schule oder Uni, keine Ahnung. Ist in jedem Fall viel zu anschaulich für was anderes.

- Und noch mal. Die Option ist eben NICHT not(a) OR not(b). Sie ist not(a <=>b). Da steht ENTWEDER ODER, bzw XOR, bzw. Antivalenz.
Logisches Oder ist, semantisch, dasselbe wie (A) oder (B) oder (A und B).
Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 29. September 2013 - 11:37
#6 _Membär_
geschrieben 29. September 2013 - 17:57
Die anderen Aussagen lauten verkürzt:
A: Wenn D wahr, B und/oder C unwahr
B: A und C wahr
C: B oder D unwahr
Meiner Ansicht nach gibt es mindestens zwei Lösungen, die Verson "unwahr" widerspruchsfrei gestatten (A wahr, aber irrelevant; B und C wahr) - oder (A ungeklärt und irrelevant; B und C unwahr)

Dieser Beitrag wurde von Membär bearbeitet: 03. Oktober 2013 - 23:19
#7
geschrieben 29. September 2013 - 19:18
Also:
B D ***
0 0 -0-
0 1 -1-
1 0 -1-
1 1 -0-
Im Vergleich dazu, wenn (B) oder (D) unwahr:
A B ****
0 0 -1-
0 1 -1-
1 0 -1-
1 1 -0-
#8
geschrieben 29. September 2013 - 20:47
#9
geschrieben 29. September 2013 - 21:14
Mann wie hab ich den Logikmist im Studium gehasst

Unix won't hold your hand. You wanna shoot your foot, Unix reliably delivers the shot.
True Cloudstorage
#10
geschrieben 29. September 2013 - 21:41
#11 _Membär_
geschrieben 30. September 2013 - 01:47
Worin soll überhaupt die Gegensätzlichkeit von Schema 1 und 2 bestehen? B und D vs. A und B? Was stellt Spalte 3 jeweils dar - in Schema 1 vermutlich C, in Schema 2 vermutlich etwas anderes, denn aus "B wahr" folgt IMMER "C wahr". Welcher zusätzliche Richtigstellungseffekt sollte durch den Beitrag erzielt werden? Wieso sollte JEDER mit Ausnahme von Dir ständig eine knappe, eindeutige Formulierung missverstehen, so dass andauernde Richtigstellungen notwendig wären?

#12
geschrieben 30. September 2013 - 02:13
#13 _Membär_
geschrieben 30. September 2013 - 03:05

Dieser Beitrag wurde von Membär bearbeitet: 30. September 2013 - 03:12
#14
geschrieben 30. September 2013 - 13:34
Zitat (Membär: 30. September 2013 - 03:05)

Das Gegenteil von "Entweder B oder D lügt" ist aber auch "Entweder B oder D lügt nicht" und dann sagen Wahrheit und Lüge das Gleiche aus und es ist nur eine Frage des Standpunktes.
Außerdem würdest du mit deiner Herangehensweise ja die gelogenen Aussagen zur Problemlösung verwenden, wenn die aber nicht stimmen, dann muß auch die Lösung nicht stimmen. Wenn ich davon ausgehe, dass A, B und C lügen, dann können die erzählen, was sie wollen, ich glaube ihnen gar nichts, weil sie mich ja anlügen und es bleibt dann nur die Aussage von D übrig.
#15 _Membär_
geschrieben 30. September 2013 - 14:36
