Redundante Netzwerkverbindung
#1
geschrieben 10. Oktober 2013 - 21:54
ich hab hier ein Problem. Wir nutzen hier einen Netzwerk Tuner fürs Fernsehen. Das läuft eigentlich über Dlan. Leider ist die Verbindung da recht schlecht, es kommt immer wieder zu längeren Aussetzern.
Benutze ich eine WLan Bridge, geht es zwar, aber sobald die iPads hier online gehen oder jemand telefoniert, bricht die Verbindung zusammen.
Die Idee wäre jetzt: ein redundantes Netzwerk. Hängt die eine Verbindung, springt die andere ein. Problem: würde das Funktionieren?
Momentan brückt das DLan bzw die Wlan Bridge die Strecke vom Tuner zum Router. Von da aus geht es mit einem Kabel weiter zum Receiver.
Meine Überlegung war es jetzt, ein managed Switch zu kaufen mit Loop-Erkennung. Dann würde ich hinter den Tuner das managed Switch hängen und eine Leitung über DLan zum Router führen und die andere über Wlan. "Im" Router kämen beide Leitungen zusammen und würden dann weiter zum Receiver gehen.
Die zwei Fragen sind:
1) Funzt das prinzipiell.
2) Wenn ja, reicht ein managed Switch hinter dem tuner ODER brauch ich noch ein zweites vor dem Router?
Danke im Vorraus,
LoD14
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#2
geschrieben 10. Oktober 2013 - 22:28
Letztlich mußt Du da Hand anlegen, wo der Engpaß ist; wenn das nur hinterm Router ist, dann da; wenn nur vorm Router, dann dort; und wenn beide Seiten... dann halt beide.
Wenn Link Aggregation unterstützt wird, sollte das -zumindest theoretisch- schon passen. Allerdings bezeichnet das jeder irgendwie anders, bis auf die IEEE-Spec herunter.
NB: Das Betriebssystem bzw der Treiber muß auch mitspielen, wenn die Redundanz bis an den bzw die PCs rangehen soll.
#3
geschrieben 10. Oktober 2013 - 22:37
Zitat
NB: Das Betriebssystem bzw der Treiber muß auch mitspielen, wenn die Redundanz bis an den bzw die PCs rangehen soll.
Ne, ich will eben keine Link Aggregation.
Ich hab das Problem das jede der zwei Leitungen Paketdrop hat. Daher möchte ich die Leitungen nicht Bündeln, das würde ja bedeuten, dass ich aus zwei Leitungen eine mache. Ich möchte, dass Pakete, die auf Leitung 1 verloren gehen, auf Leitung 2 ankommen.
Die Engeräte sind keine PCs, die sind nicht konfigurierbar.
#4
geschrieben 10. Oktober 2013 - 22:58
Link Aggregation ist heutzutage der Oberbegriff geworden. Da fällt alles rein: Loadbalance, Failover, ...
Sehe da auch ein zumindest potentielles Problem, wenn die Endknoten das nicht beherrschen. In dem Fall müßtest Du IMO zumindest auf der letzten Meile Ethernet einsetzen. Also insbesondere ohne Redundanz und ohne das fehleranfällige DLAN.
... Eine andere Option wäre natürlich Port Mirroring. Aber keine Ahnung, ob man das dann an der Gegenstelle wieder zusammengesetzt kriegt oder nicht, denn das ist ja eigentlich gar nicht die Aufgabe von Port Mirroring.
Einfachster Weg wäre natürlich, auf DLAN ganz zu verzichten und nur Ethernet einzusetzen.

Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 10. Oktober 2013 - 22:59
#5
geschrieben 11. Oktober 2013 - 06:09
die idee war einfach, dass die beiden leitungen die pakete übertragen, und am ziel quasi 2x das paket ankommt. die kopie müsste der empfänger ja eigentlich wegwerfen.
quasi dass das paket drop nicht durch neues senden behandelt wird, sondern dadurch, dass alle pakete 2x ankommen und wenn eins ausfällt, noch das zweite da ist...
war meine idee...
#6
geschrieben 11. Oktober 2013 - 06:26
Haken daran ist natürlich so oder so, daß es JEDE MENGE Overhead gibt. Gut möglich, daß das insgesamt so oder so nicht praktikabel ist.
#7
geschrieben 11. Oktober 2013 - 07:07
#8
geschrieben 11. Oktober 2013 - 07:39
Dieser Beitrag wurde von DanielDuesentrieb bearbeitet: 11. Oktober 2013 - 07:40
#9
geschrieben 11. Oktober 2013 - 07:48
Dürfte meines Erachtens die einfachste Möglichkeit sein, vorausgesetzt die Hardware ist vorhanden?
#10
geschrieben 11. Oktober 2013 - 09:37
die wlan brücke ist mit der fritzbox verbunden (g standard, kanal 3), das ipad mit dem linksys (n standard, kanal 10). komisch ist halt, dass wenn ich auf meinem pc, welcher auch am linksys hängt, soviel netzwerk nutzen kann wie ich will, das hat keine auswirkungen. aber halt beim aufruf von irgendwas im netz auf den ipads.
sobald das ipad etwas aufruft, scheint es den funk auf kanal 3 so zu stören, dass dort viele pakete verloren gehen und das bild artefakte bildet. bandbreite ist defintiv genug vorhanden, zumal die fritzbox NUR für die brücke da ist.
Dieser Beitrag wurde von LoD14 bearbeitet: 11. Oktober 2013 - 09:39